Teleologia e tempo: a racionalidade final entre natureza e liberdade
DOI:
https://doi.org/10.36311/2318-0501.2020.v8n1.06.p57Keywords:
Teleologie, Zeit, Endzweck, Kultur, Anlagetheorie, GeschichteAbstract
Absicht des vorliegenden Essays ist es, die Funktion der Zeit innerhalb einiger teleologischer Strukturen der praktischen Philosophie Kants hervorzuheben, um zu der Deutung der Entfaltung der Vernunftzwecke und zu der Kontextualisierung der kantischen Frage nach der Geschichte beizutragen. Aus den Analysen der zweifachen Bedeutung des höchsten Guts als vollständig zu verwirklichen und partiell zu befördern, wird eine besondere Aufmerksamkeit auf die Konzeption der Glückseligkeit als komplexes zweckmäßiges System (als zweiter Teil des höchsten Guts) gelenkt (1). Das Verhältnis zwischen diesen zwei Bedeutungen der Idee des höchsten Guts wird dann mit dem Verhältnis zwischen dem letzten Zweck der Natur und dem Endzweck der Schöpfung, sowie in der KU formuliert wird, verglichen (2). Als gesamter Bereich der teleologischen praktischen Leistungen spielt die Kultur in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle, um besser zu erläutern, wie konkret die Suche nach jener systematischen Glückseligkeit in der Welt sich gliedern kann (3). Angesichts des Verhältnisses beider Normativitätsebenen der Vernunft wird dann mit der in der Religionsschrift dargelegten Anlagentheorie das zentrale Ergebnis der Untersuchung Kants betrachtet, um die These des menschlichen Fortschritts zum Besseren zu begründen (4).
Recebido / Received: 14 de junho de 2020 / 14 June 2020
Aceito / Accepted: 30 de junho de 2020 / 30 June 2020